Saunabau – Die eigene Sauna im Haus

Der Begriff „Sauna“ enstammt der finnischen Sprache und umschreibt ein kleines Stück der finnischen Kultur. Hier, in Finnland, wohnen die waren Weltmeister des „Saunens“. An keinem anderen Ort wird das Saunabad derart verehrt und in den beruflichen wie familiären Alltag integriert. Aber auch in Deutschland und anderen europäischen wie außereuropäischen Ländern, finden regelmäßige Saunabäder statt. Jedes Land folgt dabei seinen eigenen Gewohnheiten und Regeln. Längst nennen auch zahlreiche Privathaushalte eine hauseigene Sauna ihr eigen.

Was macht ein Saunabad so wertvoll?
Dem Saunabad werden, sofern keine gesundheitlichen Vorbelastungen vorliegen, zahlreiche psychologische wie heilende Wirkungen nachgesagt. So wird durch den Temperaturwechsel das Immunsystem und damit die eigene Körperabwehr gestärkt. Aber auch das vegetative Nervensystem sowie andere sekundäre Effekte bzgl. Hautbild und Wohlbefinden gehören dazu. Der eigentliche Sauna-Effekt wird jedoch erst im anschließenden Kaltbad erzeugt. Der Kreislauf wird angeregt, der Blutdruck kurzfristig gesenkt. In der Folge erfährt der Körper durch diesen sog. „cool-down“ eine wirksame Trainingseinheit für die eigenen Körperabwehrkräfte. Der Blutdruck „lernt“ auf veränderte Einflüsse weniger extrem zu reagieren und sich in Stresssituationen leichter zu stabilisieren. Besonders gern wird auch die Gelegenheit eines Saunagangs dazu genutzt, dem täglichen Stress zu entkommen.


Tiefenwärme –eine echte Alternative zur Sauna?

Die Infrarottherapie, auch als Therapie mit Tiefenwärme bezeichnet, wurde anfangs sehr erfolgreich und ausschließlich im medizinisch therapeutischen Bereich angewendet. Sie wird fälschlicher Weise oft auch als Variante des Saunabads herausgestellt. In Wahrheit handelt es sich aber um den Einsatz von Lichtquellen, die einen künstlichen Sonnenlichteffekt erzeugen und so den Körper von innen heraus zum Schwitzen bringen. Die Raumtemperatur erhöht sich nur geringfügig, im Gegensatz zum Saunabad. Der Effekt lässt sich mit unterschiedlich starker Bestrahlung in Intensität und Wirkung steuern. Höhere Infrarotkonzentrationen sollten und werden ausschließlich unter fachlicher Kontrolle angewendet. Die Tiefenwärme ist weniger kreislaufbelastend als das Saunabad und wird gerade von vorbelasteten Patienten als recht angenehm empfunden. Grund ist zum einen die nur halb so hohe Temperatur von 50°C. Zum anderen nimmt ein solches „Sonnenbad“ mit zehn bis 30 Minuten auch erheblich weniger Zeit in Anspruch als ein Saunagang, welcher ungefähr 60 Minuten dauert. Die positiven Wirkungen, welche durch den künstlich erzeugten Fiebereffekt erzielt werden, sind mit denen des Saunagangs zu vergleichen. Das Abwehrsystem wird gestärkt, durch die Entschlackung werden Gifte aus dem Körper ausgeschieden. Gerade für Menschen mit gesundheitlicher Vorgeschichte stellt die Infrarotkabine eine echte Alternative zur Sauna dar. Erstgenannte wird mit einem herkömmlichen 230V-Anschluss betrieben ist erheblich stromsparender als der Unterhalt einer komplexen Saunaumgebung.

Elementsauna oder Blockbohlensauna?
Hat man sich für eine hauseigene Saunalandschaft entschieden und möchte mit dem Saunabau beginnen, stellt sich die Frage nach dem geeigneten Saunamodell. Im Folgenden sollen dabei zwei Modelle vom Grundsatz her unterschieden werden. Die Elementsauna ähnelt salopp ausgedrückt dem Prinzip eines Fertighauses. Der Aufbau ist relativ schnell erledigt und auch genauso schnell und unkompliziert wieder rückgängig gemacht. Ein Argument, welches gerade bei infragekommenden Wohnungswechseln nicht unerheblich ist. Besonders interessant, ist diese Form der Heimsauna für stilbewusste Kunden. Modelle gibt es in allen erdenklichen Designs und Materialvarianten. Neben flexibilitäts –und stilistischen Vorteilen einer Elementsauna gegenüber einer klassischen Sauna, muss in jedem Fall auch der geringere Energiebedarf genannt werden. Ursache dafür, sind die bereits vorgefertigten Wand –und Deckenelemente, welche eine optimale Isolierung gewährleisten. Die Auslieferung einer solchen Sauna erfolgt inkl. Ofen, Steine etc. und findet ihren preislichen Einstieg zwischen 1.000 und 2.000€.
Die typisch finnische und oftmals als einzig „echte“ Sauna bezeichnet, ist die Blockbohlensauna. Ihre Qualität wird durch das verwendete Material bestimmt. Im Allgemeinen wird eine finnische Fichte als Holzbasis gewählt. Diese ist besonders gut geeignet den höheren Temperaturen standzuhalten. Sie ist wesentlich stabiler als eine Elementsauna und gerade bei langfristiger Planung empfehlenswerter. Besonders wenn man bedenkt, dass der Aufbau ungleich anspruchsvoller ist. Die Blockbohlen müssen exakt gepresst, der Standort der Sauna genau geplant werden. Material und Verarbeitung rechtfertigen den deutlich höheren Preis einer Blockbohlensauna.

Farblichtelemente als Erweiterung einer Heimsauna
Als ideale Ergänzung zur heimischen Saunakabine gilt der Einbau eines Lichtsystems. Das Angebot ist vielfältig und hält für jeden Geschmack Lösungen bereit. Farbröhren für alle Positionen innerhalb der Sauna, Leuchtpunkte, Sternenhimmel etc. Durch den Einsatz genannter Lichtquellen, werden die psychologischen Wirkungen der Farblichttherapie mit den psychologischen und körperlichen Effekten des Saunagangs kombiniert. Für viele Saunafans wird der Saunagang erst unter Einsatz der Lichttherapie zum vollständigen Vergnügen.

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