Photovoltaikanlagen

Spätestens seit der Begriff „Erneuerbare Energien“ nicht mehr aus dem Sprachgebrauch wegzudenken ist, sind auch die Worte Solarenergie und Solarstrom jedem ein Begriff.
Der Ausdruck Photovoltaik ist dagegen zumindest bei Laien weniger gebräuchlich.
Grundsätzlich geht es darum, aus Licht Strom zu gewinnen. Technisch ist das ein höchst komplexer Vorgang, den wir in Detail auch gar nicht erst zu erklären versuchen möchten. Bei Interesse empfehlen wir Ihnen die einschlägige Fachliteratur.
Wissen sollte man aber durchaus, dass die Photovoltaiktechnik bereits seit den 1950ger Jahren angewandt wird. Zunächst war es eine Technik, der sich vor allem die Weltraumforschung und die Raumfahrt bedienten. Anwendung in privaten Haushalten war in der Anfangszeit zwar theoretisch denkbar, praktisch aber kaum umzusetzen, weil die Erzeugung von Strom durch Solarzellen viel zu kostspielig war. Und auch heute ist die Erzeugung von Solarstrom immer noch teurer als die Gewinnung von Strom in einem der konventionellen Kraftwerke.
Dass der Bau von Photovoltaikanlagen für den Privatmann dennoch durchaus lukrativ sein kann, liegt zurzeit ausschließlich an der hohen Subventionierung von Solarenergieprogrammen in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern.
Allerdings erlebt der „Häuslebauer“ von heute, dass die bisher zugesicherten und gewährten hohen Zuschüssen und Abnahmepreise zunehmend gekappt werden und wohl schon in diesem Jahr noch weiter zurückgefahren werden.
Da stellt sich sicherlich der eine oder andere die Frage, ob es überhaupt weiterhin Sinn macht, über den Einbau einer Photovoltaikanlage ins eigene Haus nachzudenken.
Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage kann es wohl nicht geben. Dafür gibt es viel zu viele Faktoren, von denen die Erzeugung von Solarstrom abhängig ist. Bisher wird aber von allen Fachleuten beteuert, dass auch bei zurückgefahrenen Subventionen die Amortisationszeit für eine Solaranlage mit sieben bis fünfzehn Jahren durchaus lukrativ ist und wohl auch in Zulunft bleiben wird.
Vor allen Dingen beim Hausneubau kann Photovoltaik sinnvoll mit anderen Systemen der Energieerzeugung und Wärmerückgewinnung etc. kombiniert werden, so dass hier der Einsatz durchaus finanziell gewinnbringend und sinnvoll ist, vom ökologischen Nutzen einmal ganz abgesehen. Bisher ist es so, dass der meiste in privaten Photovoltaikanlagen erzeugte Strom nicht selbst verbraucht wird, sondern zu garantierten Festabnahmepreisen, die ganz erheblich über den selbst zu zahlenden Strompreisen liegen, in das Netz der Energieversorger eingespeist wird. Weiterhin günstig wirkt sich aus, dass die Preise für die einzelnen Solarmodule im letzen Jahr drastisch gefallen sind und somit der Anschaffungspreis einer Anlage heute wesentlich niedriger liegt als noch vor einem Jahr. Und gerade hier werden auch weitere positive Entwicklungen erwartet, da es viel versprechende Ansätze gibt, die die Produktion von Solarzellen weiter verbilligen werden.

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